Von Murphy und Motoren
KW46/2023 – Trondheim: Zum Verschrotten zu schade…
Sie sind unverkennbar: Die eckige Form prägt die Wagen aus der LHB-Produktion der frühen 80er Jahre. Braunschweig beschaffte 1981 mehrere Züge aus vierachsigen Trieb- und Beiwagen, aber es sollte noch mindestens einen weiteren Liebhaber der design-befreiten “Schuhschachteln” geben: die Vorortbahn der norwegischen Stadt Trondheim. Die Wagen wurden dort 1984 als Sechsachser beschafft, allerdings mit einer entscheidenden Besonderheit: Obwohl auf Meterspur unterwegs, sind sie 2,60 m breit! Damit ließen sich die fast neuen Wagen nach der Betriebseinstellung 1988 nicht verkaufen!
KW42/2023 – Zürich: Blau-weiße Geisterfahrer ?
Lernt man das so in der Fahrschule? Links fahren – und sei es auch auf eigenem Bahnkörper?
Ja, in Zürich gehört das zum ganz normalen Programm, und das aus gutem Grund. Denn auch in der sparsamen Schweiz gibt es Fehlplanungen, für die eine gute Ersatznutzung gefunden werden muss.
KW39/2023 – Oslo: Tram-Train? Nein: Tram-Metro!
Das schienengebundene Nahverkehrsnetz der norwegischen Hauptstadt ist von einer vielfältigen Geschichte geprägt. Straßenbahnen und Vorortbahnlinien sind über die Jahre zusammengewachsen und haben ihre Erscheinungsformen teilweise deutlich verändert.
KW36/2023 – Lier (Antwerpen): “In-Motion-Charging” mit 0 km/h
Die Hersteller von Trolleybussen propagieren seit einiger Zeit Duo-Busse in der Antriebskombination von Oberleitung und Batterien. Um Standzeiten an den Endhaltestellen oder unnötige Rückfahrten zu den Betriebshöfen einzusparen, erfolgt die Aufladung der Batterien dieser dieser Fahrzeuge während der Fahrt unter vorhandenen Fahrleitungen, aber dazu muss erst mal eine da sein!
KW35/2023 – Duisburg: Hohenzollernbrücke auf Abwegen
Auf diesem Bild sehen wir den wohl äußersten seltenen Fall einer Brücke, die an zwei verschiedenen Orten von Straßenbahnen befahren wurde. Es handelt sch um einen Teil der “Oberbürgermeister-Karl-Lehr-Brücke”, die als letzte die Ruhr vor ihrer Mündung in den Rhein überschreitet. Zum Brückenzug gehört noch ein zweites Feld (im Hintergrund zu erkennen), das den Hafenkanal zum Kaiserhafen überbrückt.
KW33/2023 – Köln: Dom und Bahnhof gehören doch zusammen!
Man kann Köln nachsagen, was man will, aber in einer Sache ist die Stadt bisher konsequent geblieben: Der Hauptbahnhof und der Dom stehen seit über 150 Jahren – genauer: seit 1859 – nahe nebeneinander. Dem Symbol kirchlichen Machtanspruchs wurde also ein “Statement” bürgerlichen Gestaltungswillens an die Seite gestellt. Köln als einst mächtiges Mitglied der Hanse und eine der bedeutendsten deutschen Städte des Mittelalters wollte damit seine zentrale Position im deutschen und europäischen Handel auch im Zeitalter der Eisenbahn verteidigen.
Juni 2023 – Mit der “Elektrischen” durch Halberstadt
Dirk Endisch (Hrsg.)
Mit der “Elektrischen” durch Halberstadt
120 Jahre elektrische Straßenbahn in Halberstadt
Verlag Dirk Endisch, Stendal 2023;
160 Seiten, Querformat 17,5 x 25 cm, Hardcover, gebunden, ca. 170 schwarzweiße und farbige Abbildungen;
ISBN 978-3-947691-57-9
Im BMB-Vertrieb erhältlich für 28,00 € (auf Wunsch auch im Versand)
Mit diesem Buch gratuliert der Verlag Dirk Endisch der elektrischen Straßenbahn in Halberstadt zu ihrem 120. Geburtstag. Das kleine Netz der Fachwerkstadt am Harz wird darin in vielen schönen Aufnahmen präsentiert.
KW19/2023 – Königswinter: Eine Begegnung der besonderen Art
Vor einigen Wochen hatten wir ein UFO zu Gast in unserem “Bild der Woche”. Auch diesmal geht es um ein ungewöhnliches Verkehrsmittel.
Mai 2023 – Die Sieben – Mit der Straßenbahn von Recklinghausen nach Herten
Ralph Bernatz / Klaus Giesen
Die Sieben
Mit der Straßenbahn von Recklinghausen nach Herten
Eigenverlag der Autoren, Bottrop 2023;
144 Seiten, Format 18 x 25 cm, Hardcover, gebunden, ca. 220 schwarzweiße und farbige Abbildungen;
ISBN –
Im BMB-Vertrieb erhältlich für 35,00 € (auf Wunsch auch im Versand)
Das Buch “Die Sieben” reiht sich ein in die Serie von Publikationen, die die Geschichte der Vestischen Straßenbahnen, die in Deutschland nach Gleislänge einst an sechster Stelle standen, in kleineren Teilen, dafür aber ausführlicher behandeln. Da die Liniennummern bei der Vestischen in der Nachkriegszeit weitgehend konstant bleiben, bietet es sich an, eine Strecke herauszugreifen und gemeinsam mit der Entwicklung ihrer Stammlinie zu beschreiben.