Über die BMB

Herzlich willkommen
bei den Bergischen Museumsbahnen (BMB)

Im Straßenbahnmuseum Wuppertal-Kohlfurth erleben Sie die letzten funktionsfähigen Straßenbahnen des Bergischen Landes. Zugleich sind sie zu Gast bei Deutschlands kleinstem konzessionierten Straßenbahnbetrieb. d. h. unsere Bahn ist rechtlich einem öffentlichen Verkehrsunternehmen gleichgestellt. Der wichtigste Unterschied zu Wuppertaler Stadtwerken oder Rheinbahn ist jedoch, dass wir alle Aufgaben ehrenamtlich erledigen. Die Ausbildung des Fahrpersonals und die Instandhaltung von Fahrzeugen und Strecke müssen aber dennoch den hohen gesetzlichen Anforderungen der Vorschrift „BOStrab“ genügen – das wird auch regelmäßig überprüft. Dass sie es tun – darauf sind wir stolz!

Die Gründung des Vereins Bergische Museumsbahnen e.V. geht zurück auf die Endzeit der Straßenbahn im Bergischen Land. Nach Solingen (1959) und Remscheid (1969) legten auch die Wuppertaler Stadtwerke 1970 ihre letzte meterspurige Linie still (die normalspurigen Straßenbahnen entlang der Talsohle verkehrten bis 1987). Dies wollten begeisterte Straßenbahnfreunde nicht tatenlos hinnehmen und riefen den Trägerverein des heutigen Museums ins Leben.

Die Strecke, die sie mit uns befahren können, ist ein Teilstück der ehemaligen Linie 5, die im Mai 1969 zum letzten Mal zwischen Wuppertal und Solingen verkehrte. Unsere Vereinsgründer entschlossen sich, das Wuppertaler Teilstück zwischen Cronenberg-Möschenborn und Kohlfurth zu übernehmen, da es überwiegend auf eigenem Bahnkörper und unabhängig vom Individualverkehr verläuft. Dies schützt u. a. unsere wertvollen Fahrzeuge vor Kollisionen mit unachtsamen Autofahrern.

Neben Wagen, die in ihrer aktiven Zeit auf unserer Strecke unterwegs waren, laden auch Straßenbahnen aus Hagen, Bochum oder Düsseldorf zur Mitfahrt ein. Zwischen diesen Schienennetzen gab es früher zahlreiche enge Verknüpfungen, an die wir mit unserem Museum ebenfalls erinnern möchten.

Mit dem Pachtvertrag für die Strecke und dem Kauf von ausgemusterten Bahnen war es jedoch noch lange nicht getan. Es dauerte bis Pfingsten 1992, bis der Fahrbetrieb aufgenommen und durch den damaligen Ministerpräsidenten von NRW, Johannes Rau, feierlich eröffnet werden konnte. In dieser langen Zeit wurden die Gleise saniert, eine unabhängige Stromversorgung aufgebaut und die ersten Wagen für den Fahrgastbetrieb hergerichtet.

Die historischen Bahnen, in denen Sie bei uns den Nahverkehr vergangener Zeit erleben, wurden von Privatpersonen vor dem Schneidbrenner gerettet. Enormer persönlicher Einsatz von Zeit und Geld steckt in jeder Bahn, die heute zu ihrem Vergnügen wieder unterwegs sein kann. Auf diesen Einsatz warten auch die „alten Schätzchen“ in der Wagenhalle, für deren Restaurierung das vorhandene Budget bislang nicht ausgereicht hat. Wir sind daher für jede Spende dankbar!

Regelmäßige Informationen über die weitere Entwicklung unseres Vereins, aber auch Einblicke in die bergische Straßenbahngeschichte erhalten Sie als BMB-Mitglied zweimal im Jahr durch den Bezug unserer Vereinszeitschrift „Haltestelle“.

Und jetzt wünschen wir Ihnen viel Vergnügen bei einem nostalgischen Ausflug ins Kaltenbachtal!