… eine Hagener Lok

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Seit Ende der 1980er Jahren steht eine der beiden „Hagener Schwestern“ wie die 1955/65 von Hagen nach Bern verkauften AEG 40 Tonnen E-Loks vom Typ Letmathe der Hagener Strassenbahn AG in der Schweiz liebevoll genannt werden, auf der Wunschliste der BMB.

Die RBS als nunmehriger Besitzer hat beide Loks mittlerweile außer Dienst gestellt, im Übrigen die beiden letzten einsatzfähigen Exemplare dieses Typs. Da dieser Loktyp nicht nur einen technischen Meilenstein darstellt – das DME 2021 Magazin berichtet in seiner aktuellen Ausgabe 3/201 ausführlich -sondern auch aus heimathistorischer Sicht von Bedeutung ist, hat sich die RBS entschlossen der BMB eines der beiden Fahrzeuge unentgeltlich einer musealen Nachnutzung zur Verfügung zu stellen, wofür wir sehr dankbar sind. „Lediglich“ der Transport nach Wuppertal muss von uns aufgebracht werden. Aber das gestaltet sich gerade jetzt aufgrund der Hochwasserschäden als nicht ganz einfach.

Daher sind die BMB auf Ihre Mithilfe angewiesen, damit dieses einmalige Fahrzeug zurück in die Nähe seines ursprünglichen Einsatzortes gelangen kann. Auch eine kleine Spende bringt die Lok zurück auf heimische Gleise, denn auch in Wuppertal war ein Exemplar dieses Typs bis 1959 in Betrieb. Selbstverständlich wird Ihre Spende mit einer Bescheinigung, die in der Steuererklärung geltend gemacht werden kann, honoriert

Bergische Museumsbahnen e.V.
Sparkasse Wuppertal
IBAN: DE48 3305 0000 0000 9095 64
BIC: WUPSDE33XXX
Verwendungszweck: Hagener Lok + Ihre Adresse

Wir freuen uns auf unser neues “Familienmitglied” und auf Ihr reges Interessse

Bild oben: September 1927 kurz nach Anlieferung in Hagen. Auch wenn sie in der Schweiz modifiziert wurde, hat sie ihr markantes Erscheinungsbild bewahrt (siehe Bild unten). Text: Jörg Rudat & Sven Ekert

… “Alt” trifft “Neu” am Boeler Amtshaus.

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Die letzte Sonderfahrt der BMB in Hagen fand am 23.Mai 1976 eine Woche vor Betriebsstilllegung statt. Wieder hervorragend von Manfred Streppelmann organisiert, mit Willy Langenbeck am Fahrschalter und unter Aufsicht von Fahrmeister Kurt Methner wurde der “frisch für den Abschied” am 29. Mai herausgeputzte GTw 85 zwischen Eilpe und Boele-Kabel auf die Strecke geschickt. Leider minimal überbelichtet hat unser jetziger Betriebsleiter Raimund Jünger den “ältesten” GTW 60 von 1959 und den “jüngsten” GTW 85 von 1968 bei der Plankurs-Kreuzung mit GTW 83 (Bj. 1964) am Boeler Amtshaus abgelichtet. Alle drei Triebwagen fanden im Herbst 1977 bei der GSP in Belgrad für einige Jahre ein neues Betätigungsfeld.
(Foto: Raimund Jünger, Scan: Björn Esser, Text und Dia: Jörg Rudat)

… ein fleißiger Turmwagen

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In einen der bereits bekannten Beiträge, wurde eine Gleisbaustelle im Jahr 1982, und damit vor fast 39 Jahren, präsentiert.

Unsere fleißigen aktiven Mitglieder sind hier an der Kurve der Haltestelle “Friedrichshammer” am “Werkeln”. Viel Arbeit steht noch bevor, wie man am Gleismaterial neben der Strecke erkennt. Trotz der scheinbar unendlichen Baustellen wurde knapp 10 Jahre später der Personenverkehr offiziell wieder angeboten.

Zu den Arbeiten wurde oft der Triebwagen 628, auch bekannt als “Turmwagen” genutzt. Dieser ist auch noch nach 40 Jahren ein wichtiges Fahrzeug im Fuhrpark der Bergischen Museumsbahnen. Doch die Zeit geht an unserem “Oldi” nicht spurlos vorbei. Vor rund acht Jahren befuhr der Wagen die Strecke um notwendige Wartungen durchzuführen. Ein Hundebesitzer missachtete die ausgeschilderte Betretungsverbote der Gleisanlagen. Durch eine Gefahrenbremsung konnte das Fahrzeug rechtzeitig zum Stehen gebracht werden, doch der Schock war groß. Durch die starke Bremsung wurde ein technischer Defekt ausgelöst. Seither durfte der Wagen nicht mehr alleine eingesetzt werden, damit noch ein größerer Schaden auftritt.

Das Jahr 2021 wird irgendwann einmal in die Geschichte der Bergischen Museumsbahnen eingehen, nicht nur wegen der anhaltenden Pandemie und der ausfallenden Fahrten. Viel mehr konnte durch eine großzügige private Spende und die Unterstützung der Stadtsparkasse Wuppertal die nötigen Gelder erhalten werden, die für die Reperatur und Instandhaltung des Wagens benötigt werden. An dieser Stelle dankt der Verein den Spendern und wird nach Reperatur weitere Details bekannt geben.

(Text: Sven Ekert, Foto: Archiv der Bergischen Museumsbahnen e. V.)

Naherholung an der Bergischen Museumsbahn

… eine aktuelle Initiative

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Die Bürgerinitiative Greuel-Möschenborn erarbeitete die Idee, ein Grundstück an der Museumsbahn zur Ausweitung der Naherholung zu nutzen. Nicht nur die Pandemie zeigt, dass Cronenberg ein attraktiver Stadtteil mit vielen Erholungsmöglichkeiten in der Natur ist. Die letzten Jahre zeigten, dass gerade das Kaltenbachtal zu einem immer beliebter werdenden Ausflugsziel für die Bevölkerung wird.

Unter dem “Bürgerbudget 2021”, einem Budget, bei dem die Stadt Wuppertal Bürgerideen unterstützt, hat die Initiative eine Idee entwickelt, welche die ökologisch wertvolle Fläche für die Bürger erlebbar machen soll. Auch unsere Bahnanbindung ist ein Teil dieses Projektes, welches das Gesamtkonzept abrunden wird.

Für alle Interessierten und Unterstützer gibt es hier die Möglichkeit, sich weitere Informationen einzuholen und das Projekt zu unterstützen: https://talbeteiligung.de/topic/buergerbudget2021/thought/22760?sortcomments=created&sortcommentsdir=asc

(Text: Sven Ekert, Foto: Stefan Eberhard, closer.design)

… eine Gleisbaustelle im Jahr 1982

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Im Sommer 1982 versammelte sich, wie so oft, ein munterer Trupp unermütlicher Straßenbahner um Ihren Ziel, die Vereinsstrecke zu ertüchtigen und Fahrbereit zu bekommen, Schwelle für Schwelle näher zu kommen. Dabei trotzden die Vereinsmitglieder jedem Wetter und schafften in harter Handarbeit und Teamwork jede Woche ein Stück mehr. Mit diesem Tatendrang konnte rund zehn Jahre später der Fahrbetrieb mit den ersten Fahrgästen aufgenommen werden. Ein Erfolg, an dem dato noch niemand wirklich glauben konnte.

(Scan: BMB Archiv, Text: Sven Ekert)

eine Vereinsfahrt vor 47 Jahren

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Auf den Tag genau vor 47 Jahren führte es die Mitglieder der Bergischen Museumsbahnen am 21.11.1973 auf eine Sonderfahrt nach Köln. Seit der Gründung des Vereines werden immer wieder interessante Fahrten, nicht nur für neue Vereinsmitglieder, geworben. Auch wird der Zusammenhalt der BMB-ler gefördert, liegt doch das Ziel der Wiederaufnahme des Regelbetriebes zwischen Kohlfurth und Cronenberg noch in weiter Ferne.

Da diesen Fahrten meist eine umfangreiche Vorplanung mit dem jeweiligen Verkehrsbetrieb zugrunde lag, ergaben sich in den Folgejahren oft fruchtbare Kontakte, ohne deren Hilfe die BMB oft “aufgeschmissen” gewesen wäre.

Allen zusammen verbindet die Leidenschaft der Straßenbahn und so leben die Vereine vom ständigen Austausch und der gegenseiten Hilfe, aber auch der gegenseitigen Besuche.

(Scan: BMB Archiv, Text: Jörg Rudat und Sven Ekert)

… Triebwagen (1)94

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Welcher in Wuppertaler Lebende kennt ihn nicht – den Postkartenverlag Max Biegel. Sowohl Max (1873-1955), wie auch sein Sohn Max junior (1904-1988) waren leidenschaftliche Fotographen und gleichzeitig auch Chronisten des Bergischen Landes. In unzähligen Fotos wurden Zerstörung und auch der Wiederaufbau des stark verwüsteten Wuppertals nach 1945 dokumentiert und nicht nur im eigenen Postkartenverlag, sondern auch beim bekannten CeKaDe Verlag als sogenannte Bildpostkarte und zum Teil auch nachkoloriert, veröffentlicht.

In den 1980er Jahren erwarb ein bekannter Wuppertaler Autohändler den umfangreichen Biegel-Nachlass, der unter anderem hunderte von Negativen und Glasplatten umfasste, die wiederum bis 2017 über einen Antiquar versteigert wurden, nachdem das Stadtarchiv Wuppertal kein Interesse bekundet hatte.

Das heutige Motiv gibt es in etlichen 6 x 6 Negativ Varianten, mit unterschiedlich hohem Verkehrsaufkommen und mit diversen Kombinationen von Straßbahntrieb- und beiwagen, zusammen mit der Schwebebahn. Ebenso ist ,,Koch am Wall” in den unterschiedlichsten Bauzuständen dokumentiert. Was eben dieses Foto so besonders macht? Abgebildet ist “rein zufällig” der Triebwagen (1)94, der als gründlich saniertes Fahrzeug im Ablieferzustand der 1920er Jahre den Wagenpark der Bergischen Museumsbahnen e.V. bereichert. Mitunter befördert der malerische Wagen bei schönem Wetter Fahrgäste durch ebenso malerische Kaltenbachtal und tritt häufig als rollendes Standesamt in Erscheinung.

(Foto: Max Biegel; Scan: Wolfgang R. Reimann; Negativ im Besitz von Jörg Rudat)

Gruß in die Hauptwerkstatt

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Die Hauptwerkstatt Oberhagen: lange Zeit Betätigungsfeld unseres heutigen “Geburtstagskindes” !

In Ergänzung zu Beiwagen 131 hat Manfred Streppelmann 1974 einen passenden Triebwagen dazugekauft. Dieser wurde 1968/69 zusammen mit TW318 als einziger 2-Achser in Hagen zum Einmannwagen umgebaut. Da der elektrische Umbau analog zum Umbau der Großraum- und Gelenkwagen erfolgte, hat Manfred auch diese Wagen für den Fahrzeugbestand der BMB ausgesucht. Da TW323 das Untergestell von TW329 bei der Revision erhielt, wurde er umgenummert und im Mai/Juni 1975 zu Abschiedsfahrten eingesetzt und im August 1975 zusammen mit BW131 in die Kohlfurth transportiert. Für etliche Jahre wurde das Gespann zu Streckenbereisungen eingesetzt, da sie die ersten BMB Fahrzeuge mit einer frischen HU waren.

Dies sollte eine Grundvoraussetzung zur Aufnahme eines Fahrbetriebes auf unserer Strecke sein. Ob Manfred 1974 geahnt hat, daß es noch bis 1992 dauern sollte und er deswegen etwas versonnen dreinschaut ?

Wie dem auch sei: auf diesem Wege einen herzlichen Geburtstagsgruß mit den besten Wünschen für die Zukunft.

(Foto: Manfred Krause mit dem Fotoapparat von Manfred Streppelmann, Text: Jörg Rudat)